Was tun bei anhaltender Tagesmüdigkeit?

Ursachenerkennung im Schlaflabor

Liegt eine übersteigerte Tagesmüdigkeit vor, sollten die Ursachen abgeklärt und der Schweregrad korrekt eingeschätzt werden. Das kann nur im Rahmen spezieller Untersuchungen in einem Schlaflabor erfolgen.
Aktuelle wissenschaftliche Studien belegen, dass Tagesmüdigkeit ein frühes Warnzeichen für die Alzheimersche Erkrankung sein kann. Tagesmüdigkeit ist jedoch selbst nur schwer einzuschätzen: Wer sich müde fühlt, muss nicht notwendigerweise an einer medizinisch relevanten Tagesmüdigkeit leiden. Besonders in der Schwangerschaft ist es für die betroffenen Frauen sehr schwer einzuschätzen, ob sie „nur“ aufgrund der Schwangerschaft unter Tagesmüdigkeit leiden oder doch mehr dahintersteckt.

Im Schlaflabor haben wir die Möglichkeit, unabhängig von der Selbsteinschätzung eine medizinisch relevante Tagesmüdigkeit zu bestimmen. Hierzu führen wir u.a. einen wissenschaftlich anerkannten Test durch (MSLT, siehe unten), der alle Zweifel hinsichtlich einer vielleicht falschen Selbsteinschätzung ausräumt.

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Nach einem ausführlichen Vorgespräch werden in der Regel folgende Untersuchungen im Schlaflabor angewandt:

Polysomnographie

Im Rahmen einer Polysomnographie wird Ihre persönliche Schlafqualität und -struktur auf mehreren Ebenen erfasst. Die Polysomnographie dient u.a. der Messung Ihrer Atmungs- und Hirnaktivität, Ihrer Motorik sowie der Überprüfung Ihres Herz-Kreislaufsystems im Schlaf. Dank dieser Methode können wir feststellen, ob Ihre Tagesmüdigkeit aus einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung resultiert und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden sollte.


Immer mehr Betroffene: Tagesmüdigkeit

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Symptome und Ursachen

Deutschlandweit leiden etwa 12 Millionen Menschen an übersteigerter Müdigkeit am Tage – und deren Folgen. Eine länger anhaltende, ausgeprägte …


Multipler Schlaflatenztest (MSLT)

Der MSLT wurde bereits in den 1980er Jahren von William C. Dement an der Stanford Universität entwickelt. Wir haben diese wichtige Methode frühzeitig in unsere Untersuchungsroutine bei Somnolab integriert.

Der MSLT ist ein ganz entscheidender medizinischer Test: Mit dieser Methode können wir feststellen, ob wichtige Hirnfunktionen bereits gestört sind, die für die Sicherstellung einer normalen Wachheit am Tage verantwortlich sind. Das kann – vor allem bei Senioren – unter anderem auch auf eine Alzheimer-Erkrankung hindeuten.

Im Rahmen dieses Tests werden die Patientinnen und Patienten gebeten, über den Tag verteilt zu verschiedenen Zeitpunkten so schnell wie möglich einzuschlafen. Unter gleichzeitiger Messung der Hirnströme kann mit Hilfe des MSLT genau festgestellt werden, wie schnell die Patientinnen und Patientien zum jeweiligen Zeitpunkt tatsächlich eingeschlafen sind.

Das Bild zeigt fünf dieser MSLT bei einem Probanden an fünf verschiedenen Tagen mit unterschiedlicher Schlafdauer. Auf der Vertikalachse ist die Zeit angegeben, die der Patient brauchte, um einzuschlafen. Auf der Horizontalachse sehen Sie die Tageszeit, zu der der Patient gebeten wurde, zu schlafen. Zu jeder Kurve ist zudem die Anzahl an Stunden angegeben, die der Proband in der Nacht vor dem jeweiligen Test geschlafen hat.
Es ist deutlich zu erkennen, dass sich bei einer Schlafdauer von weniger als sieben Stunden in der Nacht die Einschlafgeschwindigkeit am Tage erhöht (grüne und blaue Kurven).

Mehrfach-Wachhalte-Test (MWT)

Bei bestimmten Patientinnen und Patienten empfiehlt sich als ergänzende Untersuchung der so genannte Maintenance of Wakefulness-Test (MWT). Bei diesem „Mehrfach-Wachhalte-Test“ werden die Probanden – ausgestattet mit Elektroden und Sensoren – vier- bis fünfmal mal tagsüber gebeten, im Abstand von zwei Stunden in einem abgedunkelten Raum bequem Platz zu nehmen. Ihre Aufgabe besteht darin, während der nachfolgenden 40 Minuten nach Möglichkeit nicht einzuschlafen. Sollten Sie dennoch einschlafen, ist davon auszugehen, dass Sie sich auch in anderen, vergleichbar reizarmen Situationen nicht wachhalten können.

Dieser Test empfiehlt sich u.a. für Berufskraftfahrer, Zugführer und Piloten. Darüber entscheidet jeweils der behandelnde Schlafmediziner.

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