Es gibt immer wieder Begegnungen und Fälle, die uns ganz besonders berühren – so auch dieses siebenjährige Mädchen: Wie uns die Mutter berichtete, wachte die Kleine nachts häufig auf und war tagsüber immer müde. Zudem zeigte sie seit geraumer Zeit eine hohe Infektanfälligkeit, war ständig krank und verpasste daher etliche Schultage.
Diese gesteigerte Infektanfälligkeit ist eine zu erwartende Folge des gestörten Schlafes, da sich Körper und Immunsystem des Mädchens nachts nicht ausreichend erholen konnten.
Der Kinderarzt hatte der Mutter eine Untersuchung beim HNO empfohlen; da die Mandeln ihrer Tochter jedoch unauffällig waren, konnte dieser keine Ursache für den geschwächten Zustand des Mädchens finden. Schließlich kam die ratlose Frau zu uns, um ihr Kind schlafmedizinisch untersuchen zu lassen. Was unseren Experten sofort ins Auge fiel, war der schmale Oberkiefer bzw. sehr enge Zahnbogen des Mädchens: Diese Kieferstellung schränkt häufig die Atmung der Betroffenen ein, was sich vor allem in der Nacht negativ auswirkt.
Wir haben das Mädchen umgehend mit einer CPAP-Therapie über eine Nasenmaske behandelt und ein Gerät für zu Hause verordnet. Eine deutliche Verbesserung des Schlafes war schnell spürbar, sodass uns die Mutter bereits nach vier Wochen berichtete: „Meine Tochter ist wie ausgewechselt, ganz herzlichen Dank!“
Neben regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zur Anpassung der CPAP-Therapie wird die kleine Patientin aufgrund der Kieferstellung im Weiteren auch kieferorthopädisch untersucht und begleitet.