Wenn die Nacht zum Tag wird …
Heute kennen wir über 80 verschiedene Schlafstörungen, die bei Kleinkindern ebenso auftreten können wie im hohen Erwachsenenalter. Einige dieser Störungen führen dazu, dass wir nicht ein- oder durchschlafen können. Andere machen sich dadurch bemerkbar, dass wir tagsüber deutlich müder sind als wir sein sollten. Die meisten Schlafstörungen lassen sich behandeln.
Unterschätzte Schlafstörungen
Trotz der erheblichen schlafmedizinischen Fortschritte werden Schlafstörungen noch immer weitgehend unterschätzt: Einem Großteil der Bevölkerung ist nicht bekannt, welch gefährliche Auswirklungen langfristige Schlafstörungen haben können. So hätte unter anderem mancher Schlaganfall, Herzinfarkt oder Verkehrsunfall bei rechtzeitiger Diagnose des weit verbreiteten obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS) verhindert werden können. Zudem bedeutet das OSAS in der Schwangerschaft für Mutter und Kind ein erhebliches Risiko, wenn es nicht frühzeitig entdeckt und behandelt wird.
Schlafstörungen ernst nehmen!
Gestörter Schlaf hat viele Gesichter. Eine Schlafstörung kann z. B. vorliegen, wenn
- Sie sich häufig unausgeschlafen und erschöpft fühlen
- Tagesmüdigkeit oder Konzentrationsmangel Ihren Tagesablauf erschweren
- Sie nachts unter Sodbrennen, Zähneknirschen oder Beschwerden in den Beinen leiden, oder
- Sie schnarchen.
Schlafstörungen individuell behandeln
Neben Schnarchen oder Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus sind vor allem chronische Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, so genannte Insomnien, weit verbreitet.
Inzwischen sind über 80 verschiedene Formen von Schlafstörungen bekannt, denen jeweils höchst unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Für eine umfangreiche, individuelle Diagnostik, Beratung und Therapie sollten Betroffene einen sachkundigen Schlafmediziner aufsuchen.