Immer mehr Menschen leiden unter
Schlafstörungen. Inzwischen ist der Großteil der Erwerbstätigen davon
betroffen, und immer häufiger treffen wir auf Personen, die ihr Arbeits- und
Privatleben ständig müde, antriebslos und sehr gereizt bestreiten.
Schlafstörungen haben viele Gesichter.
Dahinter verbergen sich die unterschiedlichsten Ursachen, und unbehandelte
Schlafstörungen können zu weiteren, ernsthaften Erkrankungen führen.
Länger anhaltende, ausgeprägte Tagesmüdigkeit ist unbestritten der auffälligste Hinweis auf eine Schlafstörung. Dennoch ist für den Laien nicht immer eindeutig erkennbar, ob die Tagesmüdigkeit lediglich auf mangelnde Schlafhygiene (siehe unsere Tipps für einen gesunden Schlaf oder tatsächlich auf eine behandlungsbedürftige Erkrankung zurückzuführen ist.
Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien) sind bundesweit die am häufigsten vorkommenden Schlafstörungen. Eine vorübergehende Schlaflosigkeit, zum Beispiel in bestimmten Lebensphasen, hat wohl jeder von uns schon kennengelernt. Wer aber länger als ein halbes Jahr damit kämpft, hat eine chronische Insomnie und sollte sich untersuchen lassen.
Bei Schlafapnoen handelt es sich um atmungsbezogene Schlafstörungen. Die oberen Atemwege der Betroffenen sind aus unterschiedlichen Gründen im Schlaf verengt. Das führt zu wiederholten Atemaussetzern, einer Minderbelüftung der Lunge und dadurch zu einer verringerter Sauerstoffversorgung des Körpers. Lautes Schnarchen kann ein erster, wichtiger Hinweis auf diese folgenschwere Schlafstörung sein.
Dieser Begriff steht für die anfallsartige Neigung, mitten am Tag und in allen Lebenslagen plötzlich einzuschlafen. Schlafattacken während einer Konferenz, bei einem romantischen Abendessen oder während des Autofahrens sind für die Betroffenen nicht nur peinlich, sondern können unbehandelt zu lebensbedrohlichen Situationen und Unfällen führen.
Ruhelose Beine und regelmäßig wiederkehrende Bewegungen der Gliedmaßen in der Nacht – das liest sich harmloser, als es ist. Das RLS zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, deren genaue Ursache noch unbekannt ist.
Betroffene zeigen auffällige Verhaltensweisen wie Zähneknirschen, Schlafwandeln, Panik oder/und Sprechen im Schlaf. Auslöser sind häufig Störungen des Schlafrhythmus und/oder der Schlaftiefe, sie können jedoch auch aufgrund anderer Erkrankungen auftreten.