Narkolepsie ist eine relativ seltene neurologische Erkrankung, die die Betroffenen ihr ganzes Leben lang begleitet. Sie zeichnet sich vor allem durch eine stark erhöhte Tagesschläfrigkeit mit plötzlichen Schlafattacken in allen Lebenslagen aus: Am helllichten Tage während einer Konferenz, mitten auf der Straße hinter dem Steuer, beim Bedienen von Maschinen oder bei einem romantischen Abendessen nicken die Betroffenen plötzlich ein – und können nichts dagegen ausrichten.
Narkoleptikerinnen und Narkoleptiker sind chronisch müde und haben in unserer Gesellschaft gegen erhebliche Vorurteile anzukämpfen. Da nur wenig über diese Erkrankung bekannt ist, werden Betroffene schnell als langweilige Zeitgenossen oder chronisch überforderte Mitarbeiter abgetan – dabei handelt es sich tatsächlich um ernsthaft erkrankte Menschen, die ohne Behandlung ständig Gefahr laufen, in lebensbedrohliche Unfälle verwickelt zu werden.
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Wenn der Schlaf lähmt …
Der Begriff der Narkolepsie ist aus dem Griechischen abgeleitet (nárke: Erstarrung, lepsis: Anfall) und bedeutet sinngemäß „anfallsartige Erstarrung“. Tatsächlich schlafen Narkoleptikerinnen und Narkoleptiker nicht nur anfallsartig ein, sondern leiden zudem häufig unter
- vorübergehenden vollständigen oder partiellen Muskellähmungen (Kataplexie) am Tage
- einer kompletten Lähmung des Körpers zu Schlafbeginn bzw. während des Aufwachens (Schlafparalyse)
- akustischen und visuellen Halluzinationen, die in der Regel kurz vor dem Einschlafen oder im Halbschlaf auftreten (hypnagoge Halluzinationen).
Erste Symptome zeigen sich zumeist im jungen Erwachsenenalter, können aber auch bereits in der Kindheit auftreten.
Ursachen
Vergleichbar dem Obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom oder der Insomnie kann bei Narkolepsie ein gestörter Nachtschlaf die Tagesschläfrigkeit zusätzlich verstärken. Allerdings ist ein narkoleptischer Schlafanfall grundsätzlich vom so genannten Sekundenschlaf zu unterscheiden, wie er bei Patientinnen und Patienten mit Schafapnoe auftreten kann.
Bis heute ist die genaue Ursache der Narkolepsie unbekannt. Es verdichten sich jedoch Hinweise auf eine Kombination genetischer und umweltbedingter Faktoren. Wahrscheinlich entsteht Narkolepsie durch den allmählichen Verlust eines Botenstoffes (Hypocretin/Orexin) im Gehirn, der für die geregelte Koordination des Schlaf-Wach-Rhythmus zuständig ist. Neben vielen weiteren Faktoren können emotional bewegende Momente, Stress oder ein unregelmäßiger Tagesrhythmus (z. B. Nachtschicht) das Auftreten narkoleptischer Symptome fördern.

Der Schlafparalyse auf der Spur
Kennen Sie „KURT“? Kurt ist ein Ausbildungsprojekt des Instituts für Journalistik der Technischen Universität Dortmund. Aktuell ist ein …
Behandlung der Narkolepsie
Dieser Begriff steht für die anfallsartige Neigung, mitten am Tag und in allen Lebenslagen plötzlich einzuschlafen. Schlafattacken während einer Konferenz, bei einem romantischen Abendessen oder während des Autofahrens sind für die Betroffenen nicht nur peinlich, sondern können unbehandelt zu lebensbedrohlichen Situationen und Unfällen führen.

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