Wissenschaft und Forschung

Erfolgsgeschichte der Schlafmedizin

Schlafmedizin und Schlafforschung (Somnologie) widmen sich der Erforschung, Diagnostik und Therapie des Schlafes sowie der vielfältigen Formen von Schlafstörungen. Während der letzten Jahrzehnte konnte die Somnologie beachtliche Erfolge verbuchen: Inzwischen wurden mehr als 80 Varianten an Schlafstörungen beschrieben sowie umfangreiche spezifische diagnostische und therapeutische Methoden entwickelt. Und die Forschung geht beständig weiter!

Klinische Studien bei Somnolab

Seit vielen Jahren beteiligen wir uns aktiv an der aktuellen Forschung und führen in unserem Schlaflabor klinische Studien durch. Wir verfügen über die entsprechende personelle und apparative Infrastruktur, um einen effektiven und reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Bei der Planung wissenschaftlicher Studien können wir auf die jahrelange Erfahrung und Expertise unserer Ärzte zurückgreifen.

Schlafprobleme: Pupillographie / Augenmessung der Reaktionen

Pioniere der Schlafmedizin

Hans Berger
(1873-1941) hat die wissenschaftliche Methode entwickelt, Hirnströme zu messen. Auf seinen Forschungen beruht eines der wichtigsten Diagnoseverfahren: das EEG (Elektroenzephalografie).

Nathaniel Kleitman
(1895-1999) gilt als Begründer der Schlafforschung in den USA, wo er 1925 das erste Schlaflabor in Chicago einrichtete. 1953 entdeckte er gemeinsam mit seinen Doktoranden Eugene Aserinsky und William C. Dement die REM-Phasen des Schlafes (REM = Rapid Eye Movements). Das sind die Phasen, in denen wir im Schlaf verstärkt träumen.

William C. (Bill) Dement
(1928-2020) war der erste klinische Mediziner, der einen Lehrstuhl für Schlafmedizin erhielt. So richtete er 1960 das erste klinische Schlaflabor an einer Universität ein (Stanford University). 1975 war er Mitbegründer der Amerikanischen Gesellschaft für Schlafmedizin, der er zwölf Jahre als Präsident vorstand.
Dr. Riccardo Stoohs kam 1987 nach Stanford und hatte das Glück, bis Ende der 1990er Jahre mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen.

Christian Guilleminault
(1938-2019) hat als Erster das Syndrom der obstruktiven Schlafapnoe beschrieben. Da sein Chef in Paris nicht daran glaubte, dass es diese Art der Schafstörung gibt, kam er 1970 nach Stanford. Hier erforschte er zusammen mit W. C. Dement die Schlafapnoe, bei der es durch periodische Verschlüsse im Bereich des Schlundes zu Atemstillständen im Schlaf und Müdigkeit am Tag kommt.
Auch mit ihm hat Dr. Riccardo Stoohs lange zusammengearbeitet und sich anschließend jahrzehntelang zu allen Fragen der aktuellen Schlafforschung regelmäßig ausgetauscht.

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